Zum ersten Mal wurde auf dem Leonhart, der seit diesem Jahr anstelle des Tecballs zu den fünf offiziellen ITSF-Tischen gehört, ein WCS Turnier ausgetragen. Die Premiere gelang gut, der Tisch hat von allen Seiten Lob geerntet. Auch 15 Berliner haben den Weg zu diesem viertägigen Turnier auf sich genommen und sind in den Center Parcs Hochsauerland gefahren.
Am Donnerstag fanden die Kategorien-Doppel statt, d.h. Rookie, Semi-Pro und Pro-Doppel. Nur knapp verfehlten Daniel Frank und Sven Nickel den Platz auf dem Treppchen im Rookie Doppel, sie mussten sich am Ende mit Platz 4 zufrieden geben. Am Abend startete schließlich der Nationencup, insgesamt 13 Herren-, 8 Frauen- und immerhin zwei Senioren-Nationalteams kämpften um den Sieg. Die deutschen Senioren konnten sich gegen die Gegner aus Frankreich durchsetzen und gewannen ihren Nationencup. Auch die deutschen Damen konnten den Gesamtsieg feiern, sie gewannen im Finale gegen die Bulgarinnen. Unsere Herren konnten im Viertelfinale gegen Luxemburg gewinnen und mussten im Halbfinale gegen Belgien antreten. In fünf spannenden Spielen lieferten sich die beiden Nationen einen heißen Kampf, doch am Ende musste sich Deutschland geschlagen geben. Die Belgier gewannen schließlich am Freitag Abend das Finale gegen die Türkei, Deutschland gewann immerhin noch das Spiel um Platz 3 gegen die Niederlande und holte sich noch den dritten Platz auf dem Treppchen.
Freitag und Samstag wurden die Offenen Disziplinen gespielt. Im Einzel starteten 171 Spieler, Frédéric Collignon wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann vor Jamal Allalou und Christian Szüle. Die besten Berliner sind Oke Harms, Gregor Scheibler und Martin Rudorfer auf Platz 17. Auch im Offenen Doppel konnte sich Frédéric Collignon mit Jamal Allalou als Torwart in dem 94 Teams starken Feld durchsetzen. Auf Platz 2 landeten die Hannoveraner Ruben Heinrich und Johannes Wahle, Platz 3 geht an die Luxemburger Yannick Correia und Carlos Da Silva. Gregor Scheibler und Mick Kunath sowie Thomas Schiegg und Martin Rudorfer erreichten immerhin das Achtelfinale und damit jeweils Platz 9. Auch in den Senioren und Damen-Disziplinen spielten Berliner vorne mit. Hayman Azab und Gerald Dwenger erreichten im Senioren-Doppel den vierten Platz, Lilly Andres und Viviane Widjaja erreichten sogar Platz 2 und mussten sich nur Tessa Otten-Kerkhof (Niederlande) und Ellen van Onckelen (Belgien) geschlagen geben.
Sonntag schloss das Turnier mit den Kategorien-Einzeln ab. Das Rookie Einzel wurde von den Berlinern dominiert: Nach der Qualifikationsrunde standen drei Berliner auf den ersten drei Plätzen. Auch in der K.O.-Runde konnten sich die Berliner durchsetzen. Martin Rudorfer gewann das Finale gegen Longlong Krutwig, Thomas Schiegg konnte sich Platz 3 sichern. Sven Nickel erreichte Platz 5. Aber auch in den anderen Kategorien konnten Berliner sehr gute Ergebnisse erzielen. Daniel Agaoglu schaffte den fünften Platz im Semi-Pro Einzel und Oke Harms erreichte im Pro Einzel ebenfalls Platz fünf.
Der TFVB gratuliert zu diesen Ergebnissen und bedankt sich für ein gut organisiertes WCS-Turnier. Die vollständigen Ergebnisse sind online einsehbar, auch ein Fernsehteam war vor Ort um Aufnahmen zu machen, eine Zusammenfassung mit den wichtigsten Spielen wird auf Eurosport2 gezeigt.