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Das Klopfen auf den Tisch nach einer glücklichen Aktion - während der Ball im Spiel ist - ist als Foul zu werten. Diese Regelung gibt es im Regelwerk schon sehr lange, doch bisher war das eher eine "schlechte" Angewohnheit und daher hat es sich auch so bei vielen Spielern weltweit durchgesetzt. Die Schiedsrichter sind vom ITSF und vom DTFB angehalten, streng auf die Einhaltung dieser Regel zu achten.

Da von einigen Funktionären und Spielern nach der detaillierten Begründung gefragt wurde, weswegen dies ein Foul ist, veröffentlichen wir sie an dieser Stelle:
Das Klopfen auf den Tisch nach einer glücklichen Aktion - während der Ball im Spiel ist - ist als Foul zu werten. Diese Regelung gibt es im Regelwerk schon sehr lange, doch bisher war das eher eine "schlechte" Angewohnheit und daher hat es sich auch so bei vielen Spielern weltweit durchgesetzt. Die Schiedsrichter sind vom ITSF und vom DTFB angehalten, streng auf die Einhaltung dieser Regel zu achten.

Da von einigen Funktionären und Spielern nach der detaillierten Begründung gefragt wurde, weswegen dies ein Foul ist, veröffentlichen wir sie an dieser Stelle:

Das Klopfen auf den Tisch, während der Ball im Spiel ist, wird aus folgenden Gründen als Foul gewertet:

1. Es wird das Haupt-Argument der Ablenkung angeführt.

20. Ablenkung

Alle Bewegungen und Geräusche, die abseits der Stangen ausgeführt werden, an der sich der Ball gerade befindet, werden als Ablenkung gewertet. Ein Treffer, der auf Grund einer Ablenkung nicht erzielt wurde, wird als Tor gewertet. Sollte ein Spieler das Gefühl haben, gestört zu werden, liegt es in seinem Ermessen, einen Schiedsrichter zu rufen.


2. Es wird das Argument des Hineingreifens in das Spielfeld angeführt.

18. Hineingreifen in die Spielfläche
Es ist den Spielern nicht erlaubt ohne Erlaubnis des gegnerischen Teams in die Spielfläche zu greifen, während der Ball im Spiel ist, egal ob er den Ball berührt oder nicht. Wenn die gegnerische Mannschaft einem Spieler gestattet, in den Tisch hineinzugreifen, ist es erlaubt.


(Hierzu wird angemerkt, dass "Hineingreifen in die Spielfläche" noch eine Ungenauigkeit im Vokabular ist. In Anlehnung an das unter 7.1 verwendete Vokabular muss es "Hineingreifen in das Spielfeld" heißen. Dies wird auch in der englischen Fassung und der französischen Originalfassung so gehandhabt. Die Überarbeitung der deutschen Fassung läuft.)

Punkt 18 verbietet das Hineingreifen in das Spielfeld für alle Fälle, in denen sich der Ball im Spiel befindet. Dabei ist es unerheblich, an welcher Stelle genau sich der Ball im Spiel zum Zeitpunkt des Hineingreifens befindet. Es ist jeder Bereich des Spielfeldes gemeint, an der sich ein "Ball im Spiel" befinden könnte, also auch der Bereich der Oberflächen der Seitenwände und Kopfenden.
Punkt 7.1 ist hingegen eine erläuternde Konkretisierung, wann ein Ball als "Ball im Aus" zu werten ist und ist in diesem speziellen Kontext zu interpretieren. Es ist kein Freibrief für das Hineingreifen in diese Flächen, wenn sich gerade kein Ball darauf befindet (siehe Punkt 18). Klopft ein Spieler auf die Oberflächen der Seitenwände/Kopfenden, so greift er vorsätzlich in einen Bereich hinein, der jederzeit aktiver Ort des Ballgeschehens werden kann und nimmt eine Spielbehinderung billigend in Kauf.